Die bebilderte Besprechung – Vea Kaiser: Blasmusikpop oder Wie die Wissenschaft in die Berge kam
Gerade ist Sommerferienzeit und einige Urlauber machen sich auf den Weg in den Süden, aber nicht ans Meer, nein, ins Gebirge. Sie alle reisen dorthin, um in Tälern und an Bergflanken durch Wälder und an Bächen zu spazieren, um in den klaren, von Gletschern gespeisten Seen zu schwimmen, um auf Almwiesen mit ängstlich pochenden Herzen dem Rindvieh auszuweichen oder um über felsige Gipfelgrate zu kraxeln. Und manch einer der Reisenden, gestresst von der Hektik und Fülle der Großstadt, wird sich wohl beim Blick auf die vielen Gipfel fragen, wie es sich wohl anfühlt, hier, in dieser Landschaft und in einem kleinen ruhigen Dorf das ganze Jahr zu leben. Und auf diese Frage liefert Vea Kaisers Roman „Blasmusikpop“ eine Antwort. Johannes A. Irrwein und sein Großvater Johannes Gerlitzen nämlich leben in so einem Dorf in den Bergen, in St. Peter am Anger. Das Dorf liegt sehr einsam, denn es hat nur einen Zugang von Lenk im Angertal aus, ansonsten ist es von unüberwindbaren gletscherbedeckten Gipfeln mit 4000 Meter Höhe umgeben. Die Dorfbewohner sind seit Jahrhunderten nicht …





































