Lesen, Romane, Wirtschaft

Jonas Lüscher: Kraft

Immer wieder habe ich hier auf dem Blog gefragt, wo denn die Romane sind, die sich mit den ganz aktuellen gesellschafts- und vor allem auch wirtschaftspolitischen Themen auseinandersetzen und die uns durch ihr Erzählen einen anderen Blick und ein anderes Verständnis auf unsere Welt und unsere Konflikte ermöglichen. Mit der Novelle „Frühling der Barbaren“ hat Lüscher sich schon dieses Themas angenommen und hat erzählt von den (wirtschaftlichen) Egoismen und Barbareien, die es überhaupt erst ermöglichten, dass eine Finanzkrise ausbricht. Und nun begibt sich Lüscher in seinem neuen Roman ganz hinein in die Kreise und Zirkel, die Teil hatten an den wirtschaftsliberalen Veränderungen, die zufällig – oder aus Klugheit – mit aufgesprungen sind auf den Zug der Veränderung, der in den 1980er Jahren begann, und die davon profitiert haben und nun vor einem Scherbenhaufen stehen. Richard Kraft, philosophischer Deuter und Erklärer des freien Marktes, ist einer von ihnen.

Kraft ist angesehener Wissenschaftler, immerhin in der Nachfolge Walter Jens´ der Inhaber der Rhetorik-Professur in Tübingen, und steht finanziell vor einem Desaster. So klug, brillant und scharfsinnig seine philosophischen Argumentationslinien auch sind, so ungeschickt agiert er im Privatleben. Nun stehen größere finanzielle Verpflichtungen der Wiedererlangung seiner Freiheit im Weg, nämlich ein nicht abbezahlter Kredit für die schöne Altbauwohnung in zweiter Neckar-Reihe, der üppige Unterhalt für seine erste Frau Ruth und die Unterhaltszahlungen und Ausbildungskosten der beiden Söhne aus dieser Ehe. Die Scheidung von Heike, seinem zweiten Experiment in Sachen Familie, und die damit einhergehenden Kosten für zwei Haushalte und den Unterhalt für die Zwillingsmädchen kann Kraft sich nun wirklich nicht mehr leisten.

Da kommt die Ausschreibung eines philosophischen Wettbewerbs in Stanford dem Ehepaar Kraft gerade recht: ausgelobt hat Tobias Erkner, seines Zeichens Entrepreneur, Investor und Founder oft the Amazing Future Fund, immerhin eine Million Dollar Preisgeld. Und gefordert wird ein 18-minütiger Power-Point-Vortrag zum Thema: „Theodicy and Technodicy: Optimism for a Young Millennium. Why whatever is, is right and why we still can improve it“. Zwar findet Kraft Erkners Erläuterungen der Preisfrage „seltsam“ und „krude“, „widersprüchlich“, „falsch“ und „nicht zusammengehörend“, erkennt aber trotzdem „einen gänzlich logischen Zusammenhang“. Heike dagegen lacht beim Lesen und nimmt den Text gleich kundig auseinander. Immerhin erteilt sie Kraft den Segen, nach Stanford zu reisen:

„Geh, gewinne, bring das Geld nach Hause, damit wir alle wieder unsere Freiheit haben“, hatte sie gesagt.“

Und da sitzt Kraft nun auf dem Stanford-Campus in den Leseräumen der Hoover Institution of War, Revolution und Peace und bekommt keinen klaren Gedanken zu fassen und kein einziges Wort aufs Papier. Und es ist nicht nur die mexikanische Reinigungskraft, die Krafts Schöpfungsprozess stört, indem sie den ganzen Tag mit ihrem Staubsauger im ständigen Kampf gegen den Dreck einen unerhörten Krach in seinem Umfeld verbreitet. Und es liegt auch nicht an Donald Rumsfeld, dessen Portrait mit kalten Augen auf ihn schaut, immer wenn Kraft abgelenkt über den Rand seines Laptops blinzelt, dass er so ideenlos ist. Es ist Krafts ganze Lebenssituation, die für seine Denk- und Schreibblockade verantwortlich ist.

Wie in seiner Novelle „Frühling der Barbaren“ schickt Jonas Lüscher auch in seinem neuen Roman einen Professor ins Geschehen. Und wie Sanford Grey, der britische Soziologe, dem der plötzliche Bankrott Großbritanniens noch einmal ein neues Liebesglück in Form der nun gerade arbeits- und mittelos gewordenen jungen Investmentbankerin Jenny in die regelmäßig besoldeten, weil beamteten, Arme treibt, so steht auch Richard Kraft vor einer Lebenswende. Die er aber, im Gegensatz zum zupackenden Sanford, nicht so recht in den Griff bekommt.

Allein die Erknersche Preisfrage hat es schon in sich. Zwar hat Kraft durchaus den Ruf, seine philosophischen Überlegungen nicht am universitären Mainstream auszurichten. Schon zu Beginn der 1980er Jahre, als er gerade an der FU Berlin Volkswirtschaft, Philosophie und Germanistik studierte, war er ein großer Anhänger der wirtschaftsliberalen Ideen Margret Thatchers und Ronald Reagans und verschaffte sich, indem er sich in den Seminaren und Diskussionen unumwunden auf die Doktrin der Chicago Boys bezog, ein Alleinstellungsmerkmal und damit die notwendige Aufmerksamkeit. Und dass ein Stipendium der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung seine Studien finanziert, mag weitere Motivation für seine Haltung sein.

Es war die Zeit, als Otto Graf Lambsdorff die liberale Partei, ohne die gesellschaftsliberalen und sozialstaatlichen Ideen der Partei eines weiteren Blickes zu würdigen, auf einen marktliberalen Kurs brachte und damit den Bruch der sozial-liberalen Koalition vorantrieb. Es war die Zeit, als Schmidt im Bundestag am Misstrauensvotum scheiterte und Helmut Kohls CDU zusammen mit der FDP die Bundesrepublik endlich durchlüften und vom gewerkschaftlichen Mief befreien konnte. In diesem gesellschaftlichen Kontext hatte ein Philosoph, der gerade diese neuen Ideen und Zusammenhänge klären konnte, natürlich die Nase ganz weit vorne.

Nun aber, dreißig Jahre später, da nicht einmal mehr Sozialdemokraten und Sozialisten ernsthafte Berührungsängste vor neoliberalen Ideen haben, haben Krafts Sichtweisen kaum noch das Funkeln der einstmaligen Originalität. Mehr und mehr lähmt Kraft ein „So einfach ist das nicht“, wenn er in seinem Nachsinnen über die Erknersche Preisfrage meint, einen roten Faden gefunden zu haben. Mehr und mehr verkörpert er, ausgerechnet im Silicon Valley, der Technologieschmiede der Zukunft, den alten, pessimistisch zaudernden Europäer, der immer ein Haar in der digitalen Suppe findet.  So fällt es Kraft schwer, den Zusammenhang zu finden zwischen der Theodizee und den neuen Techniken – immerhin schwafelt Erkner schon wieder von der Überwindung der Sterblichkeit des Menschen durch die Technik – und kann beim besten Wissen und Gewissen nicht begründen, warum jetzt schon alles gut ist und warum in der neuen Technik ein neues Evangelium zu sehen sei.

„Zumindest fehlen ihm belastbare Zahlen. Das allerdings ist doch sonst auch kein Problem für ihn, wenn er sich im Kollegenkreis zu sehr am Rand befindet und, um diesen unhaltbaren Zustand zu beenden, eine allzu steile These in den Raum wirft, zu deren Unterfütterung er adhoc keine Daten liefern kann, die ihn dafür aber ins Zentrum der Diskussion katapultiert. […] so etwas gelingt ihm in der Regel aus dem Stegreif und immer bestrickend genug, um ihm die Aufmerksamkeit der Runde zu bescheren, die zwar kollektiv mit den Augen rollt, aber doch meistens wenig entgegenzuhalten hat.“

Großartig ist dieser „Kraft“, weil er auf gleich mehreren Ebenen gelesen werden kann. Zum einen als Geschichte des Aufstiegs und Falls Richard Krafts, der, brillant in der Analyse seiner Umgebung, sehr ungeschickt aber im Selbstmanagement, merkt, dass er in Stanford nun doch seine Seele verkaufen muss, will er ernsthaft um das Preisgeld konkurrieren. Seine neoliberalen Thesen, so „steil“ sie manchmal auch ausfallen können, haben der Dominanz der auf dem Campus der Uni messianisch formulierten Technikbegeisterung nichts entgegenzusetzen.

Und da hier ein Erzähler am Werk ist, der nicht nur souverän die Handlungsstränge zwischen Krafts Gegenwart in Stanford und den wichtigen Begebenheiten seiner Vergangenheit miteinander verwebt, sondern auch noch über solchen Wortwitz, solch eine Ironie, ja, Satire verfügt, dass der Roman insgesamt, manche Passagen aber ganz besonders, auf den Punkt formuliert sind, ist die Lektüre ein großes Vergnügen.

Diese Gelehrtensatire entpuppt sich, wenn die oberste Schale entfernt wird, aber auch als ein philosophischer Diskurs. Themen wie Freiheit und Wahrheit werden variiert und Kraft und sein Freund Ivan unterfüttern die geistig-moralische Wende Helmut Kohls und die neue politische Wendung hin zur Liberalisierung der Märkte immer wieder mit ihren Erklärungen und Deutungen. Das Motiv von Fuchs und Igel, das Kraft in einem Essay des liberalen Denker Isaiah Berlin liest, fasziniert ihr derart, dass er es zur Grundlage seiner Dissertation wählt. In Krafts Deutung betrachten und beurteilen die Igel die Welt aus einem einzigen festen Ordnungssystem heraus, während die Füchse der Welt offen gegenüberstehen und ihre Eindrücke und Erlebnisse eben nicht einordnen müssen. Natürlich nimmt Kraft für sich in Anspruch, ein Fuchs zu sein, eben ein richtiger Liberaler – und verdrängt die größten Teile seines Lebens, dass er mit seinem wirtschaftsliberalen Ideengebäude doch eher ein Igel ist. Und der für die Zukunft – und sei es in Form einer Gegenrede zu den digitalen Fantastereien – weder intellektuell noch moralisch gerüstet ist. Und so erzählt auch „Kraft“, wie schon „Frühling der Barbaren“, auch vom Versagen der Intellektuellen.

Krafts Aufstieg und Fall ist zeitlich eng verknüpft mit Aufstieg und Fall der Idee der freien Märkte und kann so auch gelesen werden als Parabel auf den Neoliberalismus. Der sich in der 1980er Jahren immer mehr Gehör verschaffte, zu Beginn der 2000er Jahre – ausgerechnet unter eher sozialdemokratischen Regierungen – zur vollen Blüte gelangte und dessen Folgen nun zu besichtigen sind: Da gilt das Pareto-Optimum als Naturgesetz, Ideen für eine bessere Gestaltung der Zukunft haben nur noch technikbegeisterte, sich aber wenig um soziale Belange kümmernde Nerds und die nachfolgende Generation, beispielhaft beschrieben an Krafts Zwillingen, ist moralisch und rhetorisch mit allen Wassern gewaschen, dass es einem bang werden kann.

Lüschers Roman „Kraft“, einer der wenigen Romane deutscher Autoren, die sich klug, komplex und anspruchsvoll, genau in der Beobachtung und scharfzüngig in der Analyse mit den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Phänomenen unserer Zeit auseinandersetzen, ist sicherlich einer der besten Romane in diesem Frühjahr.

Jonas Lüscher (2017) Kraft, München, Verlag C. H. Beck

16 Kommentare

  1. Tolle komplexe Besprechung, Claudia! Mir hat er ja auch sehr gut gefallen, vor allem auch wegen Lüschers Sprache und den richtig gut gelungenen witzigen Episoden …
    Viele Grüße!

    • Vielen Dank, liebe Marina. Lüschers Sprache – und auch die inhaltliche Konzeption – haben mich ja schon beim „Frühling der Barbaren“ begeistert.
      Und jetzt noch mehr: die Fantasie-Szene wie die ungarischen Funktionäre in der Heilwasser-Badeanstalt von einer Neutronenbombe ins Jenseits befördert und das Land vom Kommunismus befreit wird, die geniale Therapeutin, die Ruths Schwäche für Schwafler so elegant löst, die Geschichte von Krafts Sohn Adam, ach, es gibt noch tausend andere tolle Szenen, die ich hier aufzählen könnte.
      Schöne Ostertage wünscht Claudia

    • Lesenswert ist „Kraft“ auf jeden Fall. Deshalb „mit Nachdruck“ meine Empfehlung.
      Wunderschöne Ostertage wünscht Claudia

  2. Vielen Dank, liebe Claudia, für diese Rezension. Ein Buch, das mich sofort anspringt mit dieser Verbindung aus Gesellschaftspolitik und Philosophie, Wirtschaft und Kritik, und das Ganze in Literatur verpackt. Da hab‘ ich wohl durch diese Buchbesprechung einen neuen Autor für mich entdeckt!

    • Die Verführung zum Buch ist doch immer das schönste, was einem Blogger passieren kann und damit auch das größte Lob! Vielen Dank dafür. Und die Verbindung von Witschaftsliberalismus und Philosophie in einer Geschichte mit unerwarteten Wendungen und toll formulierten Passagen – das habe ich schon länger nicht mehr gelesen. Und so hoffe ich, dass es Dir beim Lesen ähnlich geht. Kennst Du denn schon Lüschers Novelle „Frühling der Barbaren“? Die ist auch sehr lesenswert…:-)
      Wunderschöne Ostertage wünscht Claudia

  3. Tolle Besprechung, das bisher Beste, was ich über den Roman lesen durfte. Ich freue mich umso mehr auf die eigene Lektüre, die als nächstes ansteht.
    Viele Grüße und schöne Ostertage!

    • Vielen Dank für die lobenden Worte! Ich bin ja sowieso Lüscher-Fan, den „Frühling der Barbaren“ habe ich schon oft im Unterricht besprochen. Da hat mir „Kraft“ nun wieder ziemlich viel Lesefreude beschert. Und Dir wünsche ich auch viel Vergnügen mit dem Roman – und hoffe, dass ich die Erwartungen nicht zu hoch geschraubt habe. Und dann schaue ich neugierig, was Du dazu schreibst.
      Dir auch erholsame Ostertage, Claudia

  4. Danke – geht direkt auf die Wunschliste, klingt sehr spannend. Tolle Rezension.

    • Wunderbar, wenn ich Dich überzeugen konnte :-). Ich hoffe dann nur, dass ich Deine Erwartungen nicht zu hoch geschraubt habe…
      Viele Grüße, Claudia

  5. Immer wieder faszinierend, wie man einen Roman so ganz anders lesen kann! Dir sind Szenen im Gedächtnis geblieben, die mir – vielleicht der unendlichen Satzmonster wegen – durchgeschlüpft sind. Danke für diesen anderen Blick auf den Text. Ich bin nach meiner ernüchternden Lektüre gespannt, wie sich Jonas Lüscher entwickelt.
    Grüsse, Gregor

    • Lieber Gregor,
      dafür habe ich durch Deine Besprechung einen ganz anderen, ganz neuen Blick auf die Ruderszene bekommen, die mir bei meinem Lesen einfach nur symptomatisch für die Verantwortungslosigkeit Krafts erschien. Ja, so unterschiedlich kann man einen Roman lesen.
      Viele Grüße, Claudia

  6. Pingback: Jonas Lüscher: Kraft - Peter liest ...

  7. Stellenweise fand ich den Roman durchaus mühsam zu lesen; insgesamt gibt es jedoch auch von mir großes Lob für das Gesamtkonzept und zahlreiche prägnante und witzige Situationsbeschreibungen. Schon die Idee eines „Top-Model“-Wettbewerbes der Philosphie, und zwar nicht zum Zwecke eines Sieges, sondern um sich das Scheitern leisten zu können – schon diese Idee hat mich fasziniert. Großen Respekt zolle ich dem Autor dafür, dass er eine Figur in dem Mittelpunkt stellt, der meine Sympathie von Anfang an nicht gehören konnte, eine Person, der Erfolg wichtiger ist als Überzeugungen, Schein wichtiger als Sein. So erfährt man nach und nach, dass die rhetorische Hochbegabung inhaltlich nichts zu bieten hat – bis dann im Roman selbst das vernichtende Wort fällt: Schwätzer. Je mehr Richard Kraft sich decouvrierte und meiner Missachtung aussetzte, desto neugieriger musste ich jedoch weiterlesen. Gut gemacht !
    „Spannend“ (wenn dieses abgegriffene Attribut erlaubt ist) wurde der Roman für mich auch durch die in Rückblenden erzählte Chronik der Republik, die einen neu reflektierten Blick auf das erlaubt, was heute ist und wo es herkam. Lediglich die philosphischen Diskurse über die beste aller Welten hätte ich mir etwas griffiger gewünscht – aber vermutlich hat da eher Richard Kraft „versagt“ als sein Schöpfer.

  8. Liebe Elisabeth,
    dieser Richard Kraft ist wirklich kein Sympathieträger. Und trotzdem lockt er uns immer tiefer in seine Geschichte hinein. Das ist ja schon einmal „gut gemacht“. Und dazu gefiel mir dann wirklich die Einbettung in den histroischen Kontext: dieser Rhetorikprofessor als Personifikation des Neoliberalismus, der keinen Inhalt bietet (wie das Konzept des Marktliberalen?) und nichts weiter ist als ein „Schwätzer“ ist (das Ettikett habe ich glatt überlesen, es passt aber toll). Und der nun zum einen sieht, wohin ihn seine Marktfreiheit gebracht hat, nämlich in einen unzuverlässigen und unpünktlichen Zug, der dazu noch völlig überhitzt ist, obwohl dessen Betreiber doch private Investoren sind – durch die ja erst alles viel besser wird, und dass die Marktradikalität von den Ideen der Technologiefreaks längst überholt wird. Das ist sicherlich eine absolut einseitige, aber immerhin wunderbar augenzwinkernde Kritik.
    Die philosophischen Aspekte, da gebe ich dir recht, hätten tatsächlich griffiger und prägnanter sein können, da setzt der Autor vielleicht beim Leser zu viele Vorkenntnissen voraus – oder Kraft ist auch didaktisch nicht auf der Höhe ;).
    Ich freue mich jedenfalls, dass auch dir „Kraft“ durchaus gute Lesestunden beschwert hat – und freue mich auch wieder über den tollen langen Kommentar!
    Viele Grüße, Claudia

  9. Sehr gerne, liebe Claudia! Ich freue mich sehr über deine Antwort.
    Ich fürchte, ich lese manchmal etwas zu schnell. Während ich über das Buch und deine Hinweise nachdenke, könnte ich mir vorstellen, diesen Roman in ein paar Monaten noch einmal zu lesen. Das ist doch ein Qualitätsmerkmal !
    Dass Kraft ein Schwätzer sei (es könnte auch „Schwafler“ gewesen sein), wird seiner wohlig-üppigen ersten Frau Ruth in den Mund gelegt, die sich seines dozierenden Redeflusses schier nicht zu erwehren weiß; es kommt dann – mehr oder weniger aus diesem Grunde – zur Trennung.
    Danke auch für den entzückenden Tippfehler am Ende deiner Zeilen, der mich sehr erheitert. Das Buch war schwer, wohl wahr, der Inhalt war leicht und schwer in einer guten Mischung.
    Ich freue mich schon auf deine nächsten Besprechungen.
    Vielen Dank und beste Grüße
    Elisabeth

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