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Hans Platzgumer: Am Rand

Gerold Ebner ist früh am Morgen aufgestanden, hat die Wohnung aufgeräumt, sich bereit gemacht für den Aufstieg auf den Berg. Dort sitzt er nun in der beginnenden Morgendämmerung, dick bekleidet, denn es ist Oktober, und beschreibt die 100 Blätter, die er mitgebracht hat, mit seiner Lebensgeschichte. Er sitzt am Rand des Gipfels und blickt – auch aus der Distanz, die sich durch den Blick von oben ergibt – auf sein Leben. Er will aufschreiben, wie es gekommen ist, dass er nun hier oben sitzt. Am Abend, wenn er die 100 Blätter mit seiner Lebensgeschichte (seiner Lebensbeichte?) gefüllt hat, will er den einen Schritt tun vom Rand in den Abgrund. [Zum Weiterlesen hier entlang.]

2 Kommentare

  1. Eine feine Rezension, liebe Claudia. Sie lässt mich gut nachvollziehen, was dir unplausibel und konstruiert erscheint. Schade, das Setting ist ja wirklich vielversprechend.

    • Ja, das Setting ist vielversprechend. Aber irgendwie führt es in die Irre. Man müsste mal Ideen für andere Wendungen und Schlüsse suchen.
      Viele Grüße, Claudia

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