Wegen des ja nun sich mit ungewöhnlicher Schnelle nähernden Frühling ist meine Wollwahl für eine neue Strickerei wieder einmal auf das sommelrich leichte Coast Garn von Holst gefallen (halb Merino, halb Baumwolle). Die Farbe Cocoa, ein erdig meliertes violett (ist doch klar, was ich meine, oder? – das untere Bild zeigt die wirkliche Farbe am besten), lag noch im stash („Geheimversteck“ als Übersetzung finde ich in diesem Fall viel passender als „Lager“, denn ähnlich dem riesigen Stapel der ungelesenen Bücher beginne ich mich langsam auch für meine emsig zusammengetragenen Wollvorräte zu schämen).
Passend zum sommerlichen Garn mit sommerlicher Farbe sollten es auch ein sommerliches Muster sowie möglichst auch eine sommerlich lockere Form für eine Jacke werden, und so fiel mein begehrlicher Blick auf das Modell „Breckon„, mal wieder von den Designern von Brooklyn Tweed.
Also mutig angeschlagen, nach dem breiten Bündchen das Muster eingeteilt und schon konnt ich – fast – ohne weiteres Nachdenken vor mich hinnadeln, denn die drei Muster sind so einfach, dass man sie schnell auswendig kennt. Das finde ich jetzt ziemlich gut, denn momentan liebe ich „mindless knitting“ (zu viele Anleitungen auf englisch schädigen offensichtlich den Sprachgebrauch des Deutschen nachhaltig 🙂 ). Es werden kleine Zöpfe mit einem einfachen Lochmuster sowie einem rechts-, links-Muster kombiniert, das strickt sich trotz allem abwechslungsreich und motiviert, es wachsen zu sehen. Und das Lochmuster führt zu netten kleinen Wellen bei den rechten Maschen, ansonsten wirkt es eher unruhig.
Jedenfalls habe ich schon ein ganz schönes Stück erstrickt, viel schneller und leichter als es mir der dunklen und auch dickeren Yak von der Hand ging.