Endlich ist die Jacke fertig! Monate hat das Stricken gedauert, weil ich, wie der erste Anfänger, fast alles zweimal gestrickt habe, die schöne Bloody Mary von Thea Coleman.
Das kommt davon , wenn man, weil sie so lästig ist, eine richtige Maschenprobe schludert. Und wenn dann noch das Garn natürlich überhaupt nicht zur Maschenprobe der Vorlage passt, also alles schön umgerechnet werden muss, dann hat man schon mal umfangreichere Schwierigkeiten. Und da in diesem Muster, das ansonsten gut und leicht nachvollzuiehbar erklärt ist, eine Zeichnung des Schnittes mit Maßen fehlte, musste ich noch viel mehr rechnen, weil ich mir aus der Anleitung und den entsprechenden Zu- und Abnahmen, unter Zurhilfenahme der Maschenprobe, erst einmal den Schnitt der Jacke erschließen musste. (Gut, dass es im Zahlenraum bis 50 mit der Rechnerei noch ganz gut klappt :-))
Nun ist sie aber, passend zu den kühleren Temperaturen dank des Tiefs Ev aus Nordwesten, fertig, gewaschen und in Form gezupft – und passt.
Die Wolle, das sagenumworbene Garn der Yaks, ist beim Stricken schon schön weich um die Finger gesaust, aber nach dem Waschen noch viieeel weicher und kuscheliger geworden und tatsächlich ganz ohne auch nur im Ansatz zu kratzen.
Besonders gut gefällt mir das doppelte Bündchen – es gibt in der Anleitung auch noch eine längere Version, bei der dann besser zu erkennen ist, dass die Jacke Anleihen der Mode aus den 1920er Jahren nimmt – , das verzopfte Muster (ganz einfach, wenn man es einmal raus hat) und der schöne weite Ausschnitt: Von mir aus kann es also gerne noch einmal kühler werden, damit das Jäckle zum Trageinsatz kommen kann :-).
Mein Kompliment zu dieser wunderschönen Jacke !!! :-). Und meine Hochachtung vor Deiner Geduld – ich hätte es schon längst in die Ecke geworfen und wohl nie wieder hervorgeholt – bei mir liegt seit 3-4 Jahren ein einfacher Schal im Schrank und wird und wird nicht fertig… ;-(.
Du kannst wirklich stolz darauf sein – ist ein wahres Schmuckstück ! Liebe Grüße 🙂
Danke fürs Kompliment! Wenn ich einmal angefangen habe, dann ziehe ich es auch – meistens – durch. Nun bin ich ja auch froh, dass die Jacke fertig ist. Wahrscheinlich hat es so lange gedauert, weil ich immer wieder längere Pausen gemacht habe, dann das Muster vergessen hatte und alle Zu- und Abnahmen auch. Und dann hadere ich noch mit meiner Lichtquelle: Seit Abschaffung der Glühbirnen habe ich noch nicht die richtige Lampe gefunden, bei der ich gut lesen und stricken kann. Gerade bei der dunklen Wolle hat mich das „gmütliche“ Licht eher angestrengt. Nun wird es ja Frühling und da sind auch wieder hellere Farben angesagt. — Willst Du es nicht doch noch einmal mit Deinem Schal versuchen :-)? Für den nächsten Winter?
Viele Grüße und ein schönes Wochenende wünscht Claudia
Wow, Claudia! Wunderschön! 😀 Ich würde so etwas nie hinbekommen, aber ich schicke den Link deines Beitrags gleich mal meiner Mutter zu … so als Inspiration. 😉
Liebe Mara,
vielen Dank für Dein Lob! Ich bin schon gespannt, was Deine Mutter sagt (Du musst berichten!). Strickt sie denn auch? Ich erinnere mich ja noch an Deine großartigen Geburtstagegeschenke.
Viele Grüße auch an Bandit (der wohl heute nicht mehr in der Sonne braten kann) und ein schönes Wochenende, Claudia
Wieder ein tolles Ergebnis! Und die Knöpfe passen auch sehr gut dazu – ich kann mich nur anschließen: wunderschön!
Liebe Petra,
auch Dir vielen Dank für Deine lieben Worte. Als ich die Knöpfe gefunden habe, habe ich mich auch sehr gefreut, sie sind immerhin ein bisschen ungewöhnlich.
Einen schönen Sonntag wünscht Claudia
Sieht toll aus. Die Wolle macht mich neugierig, wo bekommt man denn Yakwolle?
Liebe gelbe Eule,
diese Yakwolle ist von Langyarns, auf der Internetseite findest du auch Einkaufsmöglichkeiten. Ich mag auch die etwas verwaschenen Farben sehr und mit dem zwar höheren Preis liegt man aber deutlich unter Cashmere-Wolle. Und dann gibt es noch Yak-Wolle von Monika Design, die findest Du z.B. in diesem Laden.
Einen schönen Sonntag wünscht Claudia
Danke für die Tipps!
Deine Jacke Claudia sieht super klasse aus, Gratulation zu diesem Stück!
Ich stricke meist nur noch Socken, weil mein Schrank ziemlich voll ist, da hat sich in den Jahren …, aber du weißt bestimmt 😉
Liebe Grüße, Heidi
Vielen Dank für das Kompliment, liebe Heide. Ein Schrank voller Stricksachen ist wirklich ein „Problem“. Deshalb finde ich es auch nicht tragisch, drei Monate an einer Jacke herumzunadeln. Und Schals und – wenn auch ziemlich selten – Socken zu stricken, finde ich auch toll.