Die Bücherphilosophin hat die Idee gehabt, mittlerweile folgen ihr einige Blogger bei der allwöchentlichen Rückschau über die besonderen Blogleseerlebnisse.
Für mich steht diese Bloglesewoche unter dem Thema „Lesen“, denn es gab eine Reihe von Artikeln zu lesen, die sich nicht nur mit der der Frage, was denn bitte schön lesenswert ist, auseinandersetzten, sondern gleich auch über Chancen und Gefahren dieses Hobbys unterrichteten:
Sophie von Literaturen hat das Thema gleich zweimal aufgegriffen: Zum einen stellt sie in ihrem Beitrag „Die Erziehung des Lesers“ drei renommierte Vielleser vor, die Empfehlungen aussprechen, welche Bücher denn überhaupt lesenswert seien, und so versuchen, dem angesichts der Vielzahl an Büchern unglückseligen und schlicht unentschlossenen Leser eine Hilfestellung zu bieten.
In ihrem zweiten Beitrag zum Thema stellt sie die Werbespot-Kampagne de Stiftung Lesen vor, die versucht mit Hilfe von bekannten Persönlichkeiten die Zahl der bekennenden Nicht-Leser zu reduzieren
Auch Danares beschäftigt sich in ihrem sehr scharfzüngigen Beitrag mit dieser neue Kampagne, stellt jedoch gleich auch noch einen Bezug zum neuen Buch von Thilo Sarrazin sowie den geschliffene Formulierungen, die ihr im Dschungel-Camp zugeflogen seien, her. Nachdem nun gestern in der Süddeutschen Zeitung auch Roger Willemsen dem Dschungel-Camp das Prädikat „Lebendiges Fernsehen“ verliehen hat, bekommt Danares Beitrag noch einmal eine zusätzliche Bedeutung.
Kef erhebt in ihrem Artikel mahnend den Zeigefinger und weist auf die oft unterschätzten Gefahren des Lesens hin, denn offensichtlich kann Lesen auch tödlich enden. Vorsicht also!
Mit dem Thema „Lesen“ hat auch ein Phänomen namens „Blogstöckchen“ zu tun. Einige Blogger konnten beim Fangen auf die Mithilfe ihrer bibliophilen Vierbeiner vertrauen, andere mussten selber ran. Viele interessante Beiträge über aktuelle Lektüren und frühkindliche Prägungen sind jedenfalls entstanden und wunderbare Diskussionen über „schöne Zitate“. Bei Annas Buchpost könnt ihr neben ihren Antworten auch die Geschichte dieses Blogstöckchens nachlesen, und bei der bücherphilosophin gibt es einen kurzen Abriss über die Entwicklungen des Blogstöckchens im Laufe der Woche.
Neben dem thematischen Schwerpunkt möchte ich aber noch auf zwei weitere lesenswerte Beiträge hinweisen:
Tilman, selbst Jurist, beschreibt einen wunderbar skurrilen Rechtsstreit zwischen den Mitarbeiterin einer Spielhalle und ihrem Chef und zitiert das Arbeitsgericht. Lest selbst die Zusammenfassung des Sachverhaltes sowie die Begründung der Zurückweisung – in gereimter Form . Viel Vergnügen!
Und Jarg stellt das Buch des Philosophen Matthias C. Müller mit dem assoziativen Titel „Alle im Wunderland“ vor. Müller habe sich gegen den aktuellen Zeitgeist des Immer-Mehr und Immer-Schneller, des Selbst-Optimierens und des Glück-Findens gewendet und diesem Streben eine Position entgegengestellt, die sich dem bewussteren Umgang mit sich selbst zuwendet, in der „Humor und Liebe, Freundschaft und Mitgefühle“ einen hohen Stellenwert genießen.
Viel Spaß beim Stöbern und Nach-Lesen und eine schöne neue Lesewoche!
Vielen Dank für die spannenden Empfehlungen zum Thema Lesen – und freut mich sehr, dass ich auch dabei sein durfte… 🙂
Gerne, Du hast mir mit Deinem Artikel so viel Spaß gemacht!
Viele Grüße, Claudia
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Wie schön, dass Du diese Woche wieder mit dabei bist 🙂
Ich werde mich gleich mal in Deinen Beitrag vertiefen.
Hab einen schönen Sonntag,
Katarina 🙂
Den wünsche ich Dir auch!
Viele sonnige Grüße, Claudia
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Vielen Dank an das Graue Sofa für diesen lesenswerten Beitrag, dessen Links man gerne zur Vertiefung verfolgen mag. Und besten Dank für die Ehre, mit meiner bescheidenen Rezension dort Erwähnung zu finden.
Einen zauberhaften Wochenstart wünscht Jarg
Gerne, lieber Jarg, denn ich habe Deine Rezension sehr gerne gelesen. Vielleicht liegt es ja am Alter (:-) ), dass mir die Haltung, die Du in Deiner Müller´schen Besprechung herausgestellt hast, immer besser gefällt. Solche Bücher kennenzulernen, finde ich deshalb immer sehr schön.
Ich wünsche Dir auch einen guten Start in die Woche – und viele gute Lektüren, Claudia
brauche ständig lese-Nahrung – habe da unstillbaren hunger – unstillbaren philosophier-hunger.
Dann wünsche ich einen guten Appetit, vielleicht findest Du ja die ein oder andere köstliche Speise.
Viele Grüße, Claudia