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Niroz Malek: Der Spaziergänger von Aleppo

Als Niroz Malek 1946 in Aleppo geboren wurde, um genau zu sein am 17. April, feierte Syrien genau an diesem Tag seine Unabhängigkeit von Frankreich, der vom Völkerbund in Syrien und Libanon seit dem Ersten Weltkrieg eingesetzten Mandatsmacht. „Sohn des Friedens“ wurde Malek also wegen seines ganz besonderen Geburtstages genannt und er habe, so schreibt er in seinem Nachwort, lange daran geglaubt, dass es nie wieder Weltkriege geben werde. Die Demonstrationen, die in Syrien 2012 sechs Monate lang friedlich stattfanden, bei denen breite Schichten der Bevölkerung und vor allem die jungen Menschen solche Dinge einforderten wie „Freiheit“ und „Würde“, die „Reformierung der staatlichen Institutionen“ und das „Ende der Korruption“ gingen dann aber, statt in eine Kommunikation mit allen beteiligten zu kommen, doch in einen „internationalen, zerstörerischen, barbarischen, schmutzigen Krieg“ über. So schmutzig und barbarisch, dass immer wieder – und gerade in diesen Tagen  – von Giftgastoten die Rede ist. Und so wird Malek, was er nie vermutet hätte, er wird zu einem „Sohn des Kriegs“ und erlebt in Aleppo den Krieg aus nächster Nähe. Viele …