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Drei Romane der Hotlist

Die Hotlist, die Liste nominierter Romane aus unabhängigen Verlagen, lädt wieder zur Abstimmung ein. Aus 179 Einsendungen hat die Jury bereits 30 Titel ausgewählt. Und davon können die Leserinnen und Leser nun durch Abstimmung 3 Bücher auswählen, die dann in die Auswahl der letzten 10 kommen. Zur Abstimmung geht es hier entlang: In diesem Jahr sind mir 3 Romane auf die Leseliste gesprungen, die nun auch nominiert sind: Ma Lings „New York Ghost“ mit ihrer dystopischen Geschichte über das Erleben und Überleben einer Pandemie, die aus China kommt. Wobei es besonders beeindruckend ist, wie die Autorin in ihrem schon 2018 in den USA erschienenen Roman pandemische Aspekte vorwegnimmt, die wir nun auch alle kennen. Der Roman ist aber nicht nur deswegen lesenswert, sondern auch, weil er erzählt vom Fremdsein durch Migration und von Arbeitsbedingungen in einer globalisierten Welt.  Gesellschaftskritisch ist auch Patricia Melos Roman „Gestapelte Frauen“. In ihrem Notizbuch sammelt die Ich-Erzählerin, eine Juristin, die im nordbrasilianischen Acre über Morde an Frauen recherchiert, die Geschichten der Opfer. Sie zeigen, was in einer Gesellschaft passiert, in …